Unsere Kultur- und Bildungsreisen

Seit 1995 führt der Kulturbund Aue-Schwarzenberg e.V., initiiert vom damaligen Vereinsvorsitzenden Lothar Wendler, jährlich regelmäßig mehrere Kultur- und Bildungsreisen als Tagesfahrten in die nähere Umgebung durch. Später wurden die Fahrten von Johannes Dunger und ab 2010 von Wolfgang Donat organisiert. Waren es anfangs zwei bis drei Fahrten pro Jahr, so wuchs das Interesse, die Heimat kennen zu lernen. Seit 2004 konnten regelmäßig 5 Studienreisen jährlich durchgeführt werden. Bei allen diesen Ausflügen konnten wir uns auf gute und sichere Fahrt mit dem Busunternehmen Haschick aus Schneeberg verlassen.

Überwogen Mitte der 1990-er Jahre noch Ziele in dem für viele von uns nur wenig bekannten Franken und der Oberpfalz, so merkten wir bald, daß es auch in Mitteldeutschland und in der Tschechischen Republik noch viel zu entdecken gibt. Interessant war es auch, die Entwicklung zu verfolgen, wenn ein Reiseziel nach Jahren zum zweiten Mal besucht wurde, wobei durch neue Museumskonzepte (Albrechtsburg zu Meißen) oder umfangreiche abgeschlossene Restaurierungen (Torgau) völlig neue Eindrücke entstanden. Oft befassten wir uns, ob im Vogtland oder in den Schlössern und Burgen an der Mulde, mit Heimatgeschichte und wir pflegten den Kontakt auch ins Nachbarland, wo Aue mit Kaden ja eine Partnerstadt hat. Neben vielen uns dort zumindest vom Hörensagen bekannten Zielen, wie der Casanovastadt Dux, Kloster Osek oder Loket besuchten wir auch das weniger bekannte Bečov nad Teplou, wo im Schloss der zum Nationalen Tschechischen Kulturgut gehörende berühmte Maurusschrein zu sehen ist.

Auch die Lausitz bot mit Bad Muskau, dem Findlingspark Nochten, Görlitz und Bautzen, wo wir im Restaurant Wjelbik auf sorbische Art zum Mittagstisch empfangen wurden, großartige Ziele. Erlebnisreich waren auch einige Fahrten zu Wasser, sei es im Leipziger Neuseenland, mit Elbdampfern oder auf den Kanälen in dem nicht wieder zu erkennendem ehemaligen Leipziger Industriegebiet Plagwitz.

Besondere Höhepunkte, wo oft die Kapazität der Reisebusse dem Interesse der Teilnehmer Grenzen setzte, waren der alljährliche weihnachtliche Jahresabschluss. Alle diese Weihnachtsfahrten waren schön, besonders hervorzuheben bleiben vielleicht der Weihnachtsabend in der „Schmugglerstub“ in Wildental, den Herr Wallschläger vom Bandonionverein Carlsfeld für uns gestaltete, und der Besuch des Striezelmarktes in Dresden, wo wir am Abend ein kleines Schiff zu einer Lichterfahrt auf der Elbe bis Pillnitz und zurück nur für uns allein zur Verfügung hatten.

Leider macht sich in den letzten Jahren ein Umstand bemerkbar, der den Radius unserer Unternehmungen und deren „Schwierigkeitsgrad“ zunehmend einschränkt: der Großteil unserer Mitglieder hat mittlerweile ein Alter erreicht, wo Alter und Gesundheitszustand Grenzen setzen. Hoffen wir, daß alle unsere Mitglieder die coronabedingte Pause gut überstehen und wir danach unsere schöne Arbeit fortsetzen können.

Zu allen unseren Fahrten sind auch Gäste herzlich willkommen.